[Rezension] Amy Bruni - Geister gibt es wirklich
Titel: Geister gibt es wirklich
Originaltitel: Life with the Afterlife
Autor/in: Amy Bruni
Seiten: 240
Preis: 20,00€
Verlag: Ansata
Meine Bewertung: 2/5 ☆
Worum geht es?
Amy Bruni - manchen vielleicht bekannt aus der Serie "Kindred Spirits" - ist Geisterjägerin. In ihrem Buch berichtet sie von ihren aufregendsten Begegnungen mit den Seelen der Verstorbenen und von ihrem verrückten Leben zwischen den Lebenden und den Toten. Sie erklärt, was Geister ihrer Meinung nach sind, warum sie eigentlich gar nicht so gruselig sind und gibt Tipps, mit welchen Instrumenten man sie kontaktieren kann und wie man ihnen am besten begegnen sollte.
Meine Meinung:
Ich hatte bis zum Lesen dieses Buches absolut keine Ahnung, wer Amy Bruni ist und auch von ihrer Serie "Kindred Spirit" hatte ich noch nie etwas gehört. Daher bin ich absolut unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen.
Anfangs hat es mir auch wirklich noch ganz gut gefallen. Die Autorin beginnt damit, zu erklären, dass Geister auch nur Menschen sind und eben keine monströsen Horrorgestalten, wie es oftmals in Filmen vermittelt wird. Sie würden uns weder erschrecken noch uns schaden wollen, sondern hätte meistens einfach nur etwas, das sie noch an diese Welt binden würde. Bis dahin konnte ich mich noch ganz gut auf das Buch einlassen - ich meine, wie cool wäre es, wenn Geister wirklich existieren würden?!
Aber dann haben sich einfach die Dinge, die ich an diesem Buch als störend empfunden, zu sehr gehäuft, als dass ich noch darüber hinwegsehen konnte: Der Schreibstil der Autorin ist sehr abhackt und teilweise dadurch wirklich schwer zu lesen. Mal davon abgesehen, dass das Buch generell kaum einen erkennbaren roten Faden hat, ist einfach jedes Kapitel super chaotisch. Es gibt immer eine Überschrift, wie beispielsweise "Geister sind auch nur Menschen", die ja eigentlich darauf schließen lässt, wovon dieses Kapitel handelt. Dann kommt die Autorin jedoch ständig vom Thema ab, wirft hier und da eine Szene aus einer ihrer TV-Serien ein und kommt dann wieder zum Ausgangspunkt zurück. Zu diesem Zeitpunkt hat man dann aber leider schon wieder vergessen, worum es eigentlich ging. Fairerweise muss ich aber zugeben, dass ihre Abschweifungen meist wirklich interessant waren und die besten Geschichten erzählt haben!
Generell hat es mich ein wenig genervt, dass sie ständig von ihren Serien erzählt hat. Teilweise kam mir das Buch vor wie eine einzige lange Werbesendung für "Kindred Spirits" und "Ghost Hunters" - hat aber auch ein bisschen gewirkt, denn ich werde auf jeden Fall mal in eine Folge reinschauen!
An manchen Stellen war mir die Autorin einfach etwas zu unglaubwürdig. Ein gutes Beispiel dafür ist der Fall einer berüchtigten Mörderin-oder-nicht-Mörderin, deren Schuld niemals bewiesen werden konnte. Amy und ihrer Crew war es angeblich gelungen, den Geist dieser Frau zu kontaktieren, doch dann habenn sie sie selbst auf Drängen ihrer Produzentin hin nicht gefragt, ob sie den Mord nun begangen hat oder nicht, da sie ihr Vertrauen nicht missbrauchen wollten. Sorry, aber da wird es dann selbst für mich zu unglaubwürdig, und ich würde das alles wirklich zu gerne glauben!
Fazit:
Alles in allem war dieses Buch leider nicht so ganz mein Fall. Der Schreibstil war mir etwas zu abgehackt und chaotisch und die ganze Erzählweise hat mir nicht wirklich zugesagt. Die vielen Anekdoten von verschiedenen Geisterjadgen haben mir jedoch echt gut gefallen.
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