[Rezension] Jonas Winner - Der Nachlass

 


Titel: Der Nachlass
Reihe: /
Autor/in: Jonas Winner
Seiten: 349
Preis: 12,99€ 
Verlag: Heyne
Meine Bewertung: 3/5 

Worum geht es?
Hedda Laurent ist tot und hinterlässt zehn trauernde Hinterbliebene sowie ein millionenschweres Erbe . Eine einzige Person wird alles erben - wer, das entscheidet ein Wettkampf. Was mit ein paar spaßig wirkenden Aufgaben beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem tödlichen Kampf. Wem kann man noch trauen? Und welches lang gehütete Geheimnis bahnt sich langsam einen Weg an die Oberfläche?

Meine Meinung:
Ich habe schon zwei andere Bücher von Jonas Winner - Murder Park & die Party - gelesen und war beide Male schwer begeistert. Daher war ich natürlich mehr als gespannt, als ich herausfand, dass er einen neuen Thriller veröffentlicht hat und wollte ihn unbedingt lesen.

Jonas Winners Schreibstil ist auch in diesem Buch einfach nur genial. Der Mann versteht wirklich, wie man Spannung und Misstrauen bis zur letzten Minuten aufrecht erhalten kann. Er schafft es immer wieder, eine unfassbar düstere und beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, sodass sich seine Bücher fast so lesen wie ein Horrorfilm. Das ist für mich persönlich ein riesiger Pluspunkt! 

Auch die Idee mit dem Wettbewerb um das Erbe fand ich wirklich gelungen. Durch die immer makaberer werdenden Aufgaben war ich die ganze Zeit gespannt darauf, was wohl als nächstes kommen würde und musste bei so manch einer Challenge wirklich mit der Übelkeit kämpfen. Am Schluss musste ich mich beim Lesen immer häufiger fragen, ob ich unter all den Umständen dazu in der Lage wäre, diese Aufgaben zu bewältigen - und ich glaube ganz ehrlich, dass die Antwort "Nein" gewesen wäre.

Auch die Auflösung der Geschichte fand ich wirklich gut, wenn auch vielleicht ein wenig sehr weit hergeholt. Ich war auf jeden Fall erfreut über den Plot Twist am Ende und konnte diesen Ausgang wirklich nicht vorhersehen - was immer ein riesiger Pluspunkt bei einem Thriller ist!

Was mich jedoch an diesem Buch wirklich gestört hat, waren die Zeitsprünge. Dadurch, dass die Geschichte immer wieder zwischen verschiedenen Geschichten zu verschiedenen Zeitpunkten springt, habe ich beim Lesen irgendwann ein wenig den Überblick verloren. Und ich hatte ganz ehrlich keine Lust, ständig in dem Buch hin und herzublättern, nur um alle zeitlichen Bezüge ganz genau herstellen zu können. Zumindest eine chronologische Abfolge der aktuellen Ereignisse mit vereinzelten Sprüngen in die Vergangenheit hätte sein können. Dadurch, dass aber auch in der aktuellen Geschichte rund um den Wettbewerb in der Zeit gesprungen wurde, war mir das Ganze einfach zu unübersichtlich und hat ein paar Mal auch die Spannung in Mitleidenschaft gezogen.

Fazit:
Alles in allem wieder ein sehr gelungener Thriller von Jonas Winner. Die Zeitsprünge haben mir das Lesen leider hin und wieder deutlich erschwert, daher habe ich mich dazu entschieden, dem Buch gute 3/5 Sternen zu geben. 


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